Warum in der Sauna schwitzen, wenn die Außentemperaturen schweißtreibend genug sind? Dieser Gedanke hält viele Menschen im Sommer vom Saunabesuch ab. Das ist schade, denn auch in der warmen Jahreszeit ist der Saunabesuch so sinnvoll wie erholsam.

Gesundheitliche Effekte nur bei regelmäßiger Benutzung
Verbesserte Durchblutung, Entlastung des Herzens, Stärkung des Immunsystems… die positiven Auswirkungen der Sauna auf den Körper sind allgemein bekannt. Allerdings können sie sich nur dann wirklich einstellen, wenn sich der Körper durch regelmäßige Saunabesuche an das Wechselspiel aus Warm und Kalt gewöhnt hat. Wer in den warmen Monaten von Mai bis September komplett auf den Saunabesuch verzichtet, verhindert diesen Gewöhnungseffekt. Mit Beginn der Wintersaison muss sich der Körper jedes Mal wieder aufs Neue an dieses Wechselspiel gewöhnen. Empfehlenswert ist ein etwa zweiwöchiger Rhythmus – ganzjährig.
Erfrischung tut im Sommer besonders gut
Wenn draußen der kalte Herbstwind pfeift oder gar Schnee fällt, kostet es viele Menschen enorme Überwindung, sich nach dem Saunagang korrekt abzukühlen. Oft besteht die kalte Dusche nur aus einer schnellen Katzenwäsche oder das Wasser wird auf lauwarm hochgedreht. Beides ist nicht sonderlich effektiv. Bei sommerlicher Hitze fühlt sich eine kalte Dusche dagegen wunderbar angenehm und erfrischend an. Selbst das eiskalte Tauchbecken verliert seinen Schrecken. Das Saunaerlebnis wird dann umso intensiver und effektiver.
Die wichtigsten Tipps für den Saunabesuch im Sommer
Wenn möglich, sollte eine Sauna mit Außenbereich gewählt werden. Dabei kann es sich um ein Thermalbad mit weitläufigen Rasenflächen handeln, oder auch um eine kleine Sauna mit Dachterrasse oder Sonnenterrasse. Nach dem Saunagang und dem Abkühlen macht das Sonnenbad im Liegestuhl umso mehr Spaß. Wichtig dabei: Wenn der Körper von der Sonne aufgeheizt ist, nicht direkt wieder in die Sauna gehen. Besser ist es, zunächst noch einmal sanft abzukühlen, z.B. im Schwimmbecken (wenn vorhanden) oder unter der Dusche. Besonders toll sind natürlich Saunaanlagen am Strand mit direktem Zugang zum kalten Meer.
Gerade Thermalbäder locken im Sommer gerne mit Urlaubs- und Beach-Bar-Feeling. Ein eiskalter alkoholischer Cocktail verbreitet zwar einen Hauch von Karibik (oder zumindest Mallorca), doch weder der extrem kalte Drink noch der Alkohol tun dem Körper während des Saunabesuchs etwas Gutes. Besser ist es, wie gewohnt nur regulär kaltes Wasser oder eine Schorle zu trinken, um die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Nach Abschluss des letzten Saunagangs ist dann immer noch Zeit für einen Cocktail.
Saunabesuch im Sommer richtig planen
Eine große Saunatasche ist ideal, um den langen sommerlichen Saunabesuch zu planen. So gehört neben dem Saunatuch ein weiteres Badetuch in die Tasche, das über den Liegestuhl gebreitet wird. Ganz wichtig ist Sonnenschutz, unabhängig davon, ob der Saunabereich eine eigene textilfreie Sonnenterrasse bietet oder der große Außenbereich des Thermalbades im Bikini/in der der Badehose genutzt wird. Für längere Pausen sollte die Haut unbedingt mit Sonnencreme geschützt werden. Auch wenn die Sonne von Wolken verdeckt ist, bleibt die UV-Strahlung im Sommer hoch. Dazu kann es sinnvoll sein, ein lockeres T-Shirt oder ein Strandkleid mitzunehmen, das im Freien übergezogen wird.
Ein letzter Tipp: Der Körper ist bei hohen Außentemperaturen meist ohnehin schon stärker erwärmt als in den kühleren Monaten. Darum ist es generell kein Problem, den Saunagang im Sommer zu verkürzen, da der Körper schneller zu schwitzen beginnt. Obendrein wird der durch die Hitze strapazierte Kreislauf entlastet.
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